“Quali strade andranno percorse,
in particolare in relazione al mercato del lavoro, agli orari, al
mercato immobiliare, in modo che genitori e bambini possano stare
insieme ed essere famiglia?”: questa domanda pone la Chiesa
cattolica del Lussemburgo in una dichiarazione pubblicata
il 3 novembre che si interroga sull’impegno di Chiesa e stato per
“rafforzare la famiglia e dare un futuro alla società”.
Secondo
il documento, che prende le mosse dalla recente esperienza del
Sinodo, la decisione del governo lussemburghese di sostenere le
famiglie monoparentali e le varie forme di convivenza, potenziando
gli asili nido o concedendo gratuitamente servizi di assistenza
all’infanzia, non andrebbero nella direzione di “sostenere
effettivamente i genitori nella scelta di educare loro stessi i
propri figli” (http://www.agensir.it/).
Familien stärken, der Gesellschaft
Zukunft geben
Zum gemeinsamen Engagement von Staat
und Kirche
Ein Wort der katholischen Kirche
In Rom haben Bischöfe aus der ganzen
Welt sich während einer außerordentlichen Bischofssynode [1] mit
den Herausforderungen beschäftigt, denen sich die Kirche stellen
muss, wenn sie zum Aufbau und Erhalt von Familien beitragen will.
Eine breit angelegte Befragung der Gläubigen war den Arbeitstreffen
vorausgegangen. Ziel der Synode war es nicht, eine Lehre neu
einzuschärfen, sondern sich den konkreten Fragen und Problemen, die
sich im Leben der Menschen ergeben, zu stellen, um sie im Licht des
Evangeliums zu verstehen und zu gestalten.
Dabei diskutierten die Bischöfe auch
kontrovers über die Situation der wiederverheirateten Geschiedenen,
so wie über andere Lebensformen. Im Zentrum stand aber das Anliegen,
Bedingungen zu schaffen, unter denen Familienleben heute und in
Zukunft besser gelingen kann. Damit sind sowohl die Pastoral der
Kirche als auch die Politik als Staatsgestaltung angesprochen.
In Luxemburg hat die Regierung ihr
Budget für das kommende Jahr vorgestellt. Die vorgelegten Reformen
betreffen auch die Familien. Die Regierung möchte u.a.
Alleinerziehenden und allen heutigen Lebensformen [2] Rechnung
tragen. Sie führt eine besondere Abgabe ein, um familienpolitische
Anliegen zu finanzieren. So sollen etwa die Kindertagesstätten
ausgebaut werden und einzelne Angebote der Kinderbetreuung nicht
kostenpflichtig sein. Inwiefern trägt der eingeschlagene Weg dazu
bei, das Zusammenleben der Familien wirklich zu fördern? Welche Wege
müssen darüber hinaus besonders im Hinblick auf den Arbeitsmarkt,
die Arbeitszeiten, den Wohnungsmarkt usw. eingeschlagen werden, damit
Eltern und Kinder zusammen Familie sein und bleiben können? Auch
hier kann es nicht darum gehen, nur Einzelprobleme zu lösen, sondern
strukturelle Optionen zu wählen, die es Kindern und Eltern
ermöglichen, ihre selbst gewählte Zukunft zu gestalten. Inwiefern
aber werden Eltern prinzipiell noch unterstützt, um ihre Kinder
selber zu erziehen?
Starke Familien sind und bleiben der
Grundstein für die Zukunft jeder Gesellschaft. Es ist sicher
wichtig, denen, die in ihrer Ehe gescheitert sind, und anderen
Lebensformen Rechnung zu tragen. Es ist jedoch für die Zukunft der
Gesellschaft unumgänglich, dass alle sozialen Partner daran
arbeiten, damit Ehe und Familie besser gelingen können. Die Kirche
bietet etwa Ehevorbereitungskurse, Workshops zu Familienthemen,
Familiengottesdienste usw. an; sie will dieses Angebot ausbauen. Der
Staat unterstützt seinerseits ein weit gefächertes Angebot an
Beratungs- und Begleitungsangeboten für Familien und Einzelpersonen.
Familien sind Teil einer Gesellschaft und von Arbeitswelten, deren
politische Gestaltung noch stärker auf den Aufbau und den Erhalt von
Familien ausgerichtet werden muss. Staat und Kirche sind hier
gefordert; Männer und Frauen, Familien und Gemeinschaften, Christen,
Andersgläubige und Nicht-Gläubige haben die Pflicht, sich als
Bürgerinnen und Bürger ihres Landes kritisch und konstruktiv in die
sozial gestalterischen Prozesse einzubringen.
[1] Das Wort „Synode“ stammt aus
dem Griechischen (syn = zusammen; odos = Weg); es bezeichnet eine
Zusammenkunft kirchlicher Vertreter verschiedener Art auf diözesaner,
überdiözesaner oder weltkirchlicher Ebene.
[2] Siehe dazu die Stellungnahme der
katholischen Kirche zur Reform des Ehegesetzes, „Gegen die
Diskriminierung Homosexueller, für das größere Wohl des Kindes“,
verfügbar auf http://www.cathol.lu/article3550.
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